Sicherheit im Internet: 8 Tipps für besseren Schutz

Sicherheit im Internet: 8 Tipps für besseren Schutz

Nicht alle Gefahren des Internets lassen sich vermeiden, aber die meisten können verhindert werden oder man kann sich zumindest darauf vorbereiten. Mit diesen Tipps, die Ihnen Wege aufzeigen, sich nicht nur im Internet zu schützen, sind Sie besser auf mögliche Gefahren vorbereitet. Machen Sie Ihre Geräte und Daten sicher.

  1. Antiviren Software

    Virenschutz wird verwendet, um Ihr Gerät vor Malware, bösartigen Viren und Hackern zu schützen. Antivirus schützt Ihr Gerät auch mit einer eigenen Firewall, die verdächtige Datenübertragungen verhindert. Die meisten Schutzmaßnahmen auf dem Markt blockieren auch den Zugriff auf die Kamera durch Hacker und nicht autorisierte Anwendungen, bieten einen sicheren Browser für die Anmeldung bei Ihrem Internetbanking, um Sie vor betrügerischen Websites zu schützen, sowie Passwortmanager oder Tools zum Blockieren, Löschen oder Finden von verlorenen Geräte. Antivirus schützt Ihr Gerät vor Datendiebstahl, Überwachung und Geräteschäden.

    Manche Firmen bieten einen Basis-Antivirenschutz sogar komplett kostenlos an, es gibt auch Lizenzpakete für mehrere Geräte oder Pakete, die Virenschutz mit VPN und/oder Passwort-Manager kombinieren.

    Wir empfehlen Ihnen, den bewährten Virenschutz von Avast auszuprobieren, den es auch in einer kostenlosen Version gibt, oder zum Beispiel Bitdefender oder Norton.

  2. Passwortmanager

    Sie sollten für jedes Konto ein anderes Passwort haben. Leider nutzen die meisten Menschen immer dasselbe Passwort oder variieren eines nur geringfügig. Dies wird von Hackern ausgenutzt, denn wenn sie Ihr Passwort von nur einem Konto erhalten, haben sie vollständigen Zugriff auf Ihr Online-Leben – und dies stellt natürlich eine große Bedrohung dar. Nur weil Ihr Passwort alle Anforderungen wie Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Zeichen erfüllt und mindestens 12 Zeichen lang ist, bedeutet dies nicht, dass Sie es kontoübergreifend sicher verwenden können. Es kommt häufig vor, dass Passwörter direkt von den Dienstanbietern gestohlen werden, bei denen Sie ein Konto haben. Ein starkes Passwort schützt Sie nicht davor.

    Die größte Schwierigkeit besteht darin, sich an lange und komplexe Passwörter zu errinern. Ein Passwort-Manager kann jedoch diesen Job für Sie übernehmen. Password Manager generieren Passwörter für Sie und speichern diese verschlüsselt und passwortgeschützt auf Ihrem Gerät ab. Wenn Sie eine Erweiterung in Ihrem Browser oder einer mobilen Anwendung installieren, werden auch Ihre Zugangsdaten automatisch ausgefüllt. Sie können sich auch auf Ihrem Handy mit einem Fingerabdruck oder einem Gesichtsscan in den Passwort-Manager einloggen.

    Ein guter Passwort-Manager ist ein Muss, um sichere Kontoanmeldungen zu gewährleisten. Zahlreiche VPN-und Antiviren-Schutz-Anbieter bieten im Rahmen ihrer Abonnements auch Passwort-Manager an.

  3. Zwei-Faktor-Authentifizierung

    Für noch mehr Kontosicherheit gibt es die Zwei-Faktor-Authentifizierung, manchmal auch als 2FA bezeichnet. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung dient neben dem klassischen Passwort als zweite Sicherheitsebene. Sie können ein anderes Gerät für die Zwei-Faktor-Authetifizierung verwenden oder häufiger eine SMS oder einen numerischen Code aus einer speziell dafür konzipierten App generieren lassen. Fast alle kostenpflichtigen Versionen von Passwort-Managern unterstützen die zweistufige Authentifizierung.

    Sicherer als unverschlüsselte SMS ist ein sechs- oder mehrstelliger Zahlencode, der alle 30 Sekunden automatisch generiert und in einer App geändert wird. Wenn Sie sich bei einem Konto anmelden, für das Sie die 2-Schritt-Verifizierung eingerichtet haben, geben Sie das Passwort und dann diesen generierten Code ein. Sie können Ihr persönliches Gerät häufig als vertrauenswürdiges Gerät zu Ihren Konten hinzufügen. Ein zweiter Schritt ist dann nicht mehr erforderlich, wenn Sie sich das nächste Mal von diesem Gerät aus anmelden. Es wird nur auf neuen Geräten benötigt.

  4. Softwareupdate

    Aktualisierte Anwendungen und Systeme sind ebenfalls sehr wichtig, um Ihr Gerät zu schützen. Updates umfassen Verbesserungen und häufig Sicherheitspatches, so wird die Ausnutzung von Systemschwachstellen verhindert. Wenn Sie keine Updates installieren, gefährden Sie Ihre Daten und Geräte.

    Die meisten Antivirensysteme sowie ausgewählte VPNs suchen automatisch nach Updates und aktualisieren Ihre Geräte und Anwendungen. Sie müssen sich also um nichts kümmern. Sie können in den meisten Anwendungen und auf allen Geräten auch automatische Updates einstellen.

  5. VPN

    Zum Schutz im Internet gehört auch ein VPN, das Ihre Internetverbindung schützt, indem es sensible Daten verschlüsselt und sie damit vor dem Diebstahl schützt. Das VPN verbirgt die IP-Adresse Ihres Geräts. Dies verbirgt auch Ihren Standort und macht Ihre Suche anonym. Die meisten VPN-Anbieter bieten auch eine integrierte Phishing-Kontrolle, die den Zugriff auf die meisten betrügerischen Websites verhindert, die Ihre Anmeldeinformationen und andere sensible Daten stehlen möchten. Die sicheren Server einiger Anbieter können Malware und andere Schadsoftware blockieren.

    Viele Antivirenunternehmen bieten auch VPN-Dienste an, die sich hervorragend für den vollständigen Schutz Ihres Geräts eignen. Natürlich funktioniert VPN mit allen Antivirenprogrammen, sodass Sie Antiviren- und VPN-Schutz nicht vom selben Anbieter beziehen müssen, sondern das Abonnement wählen können, das für Sie am besten geeignet ist.

  6. E-mail

    E-Mail ist heutzutage eine absolute Notwendigkeit, wir alle haben sie. Wir erhalten oft viele E-Mails, manchmal angefordert, aber manchmal sind sie einfach nur Spam (also unaufgeforderte E-Mails). Ransomware, Phishing (aktuell eine sehr beliebte Hackermethode) und andere Schadsoftware werden häufig per E-Mail verbreitet. Der Virenschutz schützt Sie in den meisten Fällen, aber es ist am besten, die Bedrohung zu verhindern. Dazu ist es wichtig, Ihre E-Mail in Ordnung zu halten, damit Sie die neuen Nachrichten besser wahrnehmen und besser beurteilen können, ob sie verdächtig oder normal sind. Verschieben Sie daher bereits bearbeitete E-Mails am besten in den Papierkorb oder archivieren Sie sie.

    Denken Sie auch an alle Newsletter, die Sie abonnieren und welche Sie wirklich brauchen. Melden Sie sich bei den Diensten ab, die Sie nicht mehr benötigen. Überlegen Sie beim Abonnieren eines Newsletters, ob Sie dauerhaft Informations-E-Mails erhalten möchten oder beispielsweise nur einen bestimmten Rabattgutschein für das Abonnement erhalten wollen.

    Eine 10-Minuten-E-Mail eignet sich hervorragend für eine kurzfristige einmalige Anmeldung zum Newsletter, die Ihnen lästiges Abmelden erspart. Bei einer 10-Minuten-E-Mail wird eine E-Mail-Adresse generiert, die nur vorübergehend funktioniert und dann gelöscht wird. Sie können die Aufbewahrungszeit des 10-Minuten-Postfachs um weitere 10 Minuten verlängern verlängern, bis Sie diese Seite schließen (unten auf der Seite finden Sie eine Schaltfläche zum Verlängern auf bis zu 100 Minuten).

    Betrügerische E-Mails werden nicht mehr in einem Compiler verfasst, sondern enthalten meist alles Wesentliche. Solche E-Mails enthalten immer einen Anhang oder Link. Sie können wie eine Fehlermeldung oder sogar wie ein Newsletter aussehen. Falls Sie normalerweise keine E-Mail von dieser Adresse erhalten oder es Sie nicht betreffen sollte, sollten bei Ihnen die Alarmglocken leuten. Denken Sie daran, dass die Bank oder andere Dienste niemals Passwörter per E-Mail sendet. Wenn es sich um ein Angebot des Unternehmens handelt, überprüfen Sie bei Verdacht immer deren Website (nie durch Klicken auf den Link), um zu überprüfen, ob dieses Angebot wirklich existiert.

  7. Datensicherung

    Die Datensicherung steht nicht in direktem Zusammenhang mit dem Schutz im Internet, sondern ist Teil des Gerätedatenschutzes und beugt vielen Problemen vor. Die Daten auf dem Gerät sind oft die wertvollsten und vor allem unersetzlichen Dinge, daher ist es wichtig, sie zu sichern, zumindest die wichtigsten. Zur Sicherung können Sie beispielsweise eine externe Festplatte, einen Cloud-Speicher oder NAS (Netzwerkspeicher) verwenden. Die meiste Backup-Software bietet die Möglichkeit, das Intervall festzulegen, in dem das Backup automatisch durchgeführt werden soll.

    Wenn Sie einen Cloud-Speicher verwenden möchten, der vollständige Privatsphäre für Ihre Daten bietet, empfehlen wir Sync.com. Eine Alternative ist pCloud, das die Daten auf ihren Servern standardmäßig nicht verschlüsselt. Beide Cloud-Speicher haben auch eine kostenlose Version im Angebot.

  8. Browser

    Wichtig für einen sicheren Internetzugang ist auch der Browser. Viele Browser bieten Schutz vor betrügerischen Seiten, aber auch Tracker, Pop-ups und Werbung. Ein Beispiel dafür ist Brave, eine großartige Alternative zu Chrome, wenn Sie Privatsphäre und integrierte Erweiterungen wünschen, die die Sicherheit Ihres Surfens erhöhen. Bei Firefox müssen Sie dagegen den Großteil dieser Add-ons vorher installieren.

    Brave bietet natürlich auch Erweiterungen an. Sie können aus allen für Chrome verfügbaren Erweiterungen wählen.

    Wenn Sie einen sicheren und privaten Browser wünschen, auf dem Sie nichts lange einrichten müssen, ist Brave eine gute Wahl. Neben integrierten Datenschutz- und Sicherheitserweiterungen bietet Brave eine Reihe weiterer Features, die ihr Surferlebnis sicherer gestalten.

Rat zum Schluss

Versuchen Sie im Internet nicht impulsiv zu handeln und bewegen Sie sich immer mit angemessener Vorsicht.

Beachten Sie Inkonsistenzen und Anomalien von Ihrem Surfalltag im Netz. Wenn Sie beispielsweise Veränderungen im Erscheinungsbild einer Seite bemerken, überprüfen Sie die Adresse der Seite oder suchen Sie sie erneut über eine Suchmaschine, insbesondere wenn Sie über einen Link darauf gelangt sind.

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